staatl. gepr. Musikpädagoge und Unternehmer, studierte in München neben den musiktheoretischen und –praktischen Fächern mittelalterliche Streichinstrumente und Viola und erwarb gleichzeitig Kenntnisse in vielen weiteren Instrumenten wie diversen Blasinstrumenten, Gitarre und Klavier. Schon als Student entwickelte er ein besonderes Geschick im Unterrichten von Schülern, bei denen aufgrund von Behinderung oder psychischen Problemen die üblichen Unterrichtsmethoden nicht erfolgreich anwendbar waren.
In den zwei Jahren seines Zivildienstes und danach arbeite er musikalisch-pädagogisch in einem Heim für schwerst Körperbehinderte mit kleinen Kindern und Jugendlichen. Zusatzausbildungen in Musik und Bewegung für Behinderte besuchte er an der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung in Trossingen und studierte Rhythmik bei Amelie Höllering am Rhythmikon in München nach der Methode von Mimi Scheiblauer und Jacques Dalcroze.
In den folgenden 30 Jahren war er als Pädagoge an Kindergärten, Musik-, Waldorf- und Montessorischulen tätig und beteiligte sich maßgeblich an privaten Schulgründungen. Bereits Anfang der 1970er-Jahre gab er Musik- und Instrumentenbaukurse für erwachsene Laien und war bekannt für seine intensive Elternarbeit an Schulen. Aufgrund seiner vielseitigen und profunden Kenntnis vieler Instrumente war er bald gefragt für Instrumentenberatungen. Auch leitete er diverse Kurse in der Lehrerfortbildung und wirkte über viele Jahre hinweg als Dozent mit an der Vortragsreihe "MenschenWissenschaft durch Kunst" unter der Leitung von Dr. med. Friedwart Husemann an der Anthroposophischen Gesellschaft in München.
2004 initiierte er für Schwangere und Eltern mit Kleinkindern ein musikalisches Projekt zur frühkindlichen Bindungsförderung, bei dem 24 Elternpaare von der Schwangerschaft bis zum 3. Lebensjahr des Kindes musikalisch-menschlich begleitet wurden.
2006 gründete er in Konstanz die Firma Educultura, die neben dem Betrieb eines kleinen Verlags vor allem musikalische Projekte in Deutschland und individuelle Seminarreisen nach Italien anbietet. Sein besonderes Interesse am sozialen Aspekt des gemeinsamen Musizierens mündete in die Entwicklung einer eigenen Unterrichtsmethode.
Dabei orientieren sich die musikalischen Inhalte allein an den individuellen menschlichen Anlagen, Talenten und Bedürfnissen eines Schülers und dessen momentanem Entwicklungsstand, so dass Musikstücke oft erst gemeinsam im Unterricht entstehen. Die Methode ermöglicht außerdem das gemeinsame Musizieren von Menschen mit höchst unterschiedlichem musikalischem Können und breitestem Instrumentenspektrum von Anfang an.
Mit diesem Angebot findet er großen Zuspruch in Kindertagesstätten und Schulen im süddeutschen Raum. 2008 wurde er damit auch nach Venezuela (Caracas), 2009 nach Ägypten (Kairo) und 2013 in die USA (Philadelphia) eingeladen. Seitdem gibt er Weiterbildungen in Italien und leitet musikalische Projekte.
Eine von ihm angebotene berufsbegleitende musikalische Fortbildung ermöglicht Pädagogen und Therapeuten, auf ganz persönliche Weise und ohne Leistungsdruck auf verschiedenen Instrumenten zu musizieren. Elternarbeit, Instrumentenbaukurse und Vorträge runden seine Tätigkeit ab. Sein Engagement in der Bindungsforschung rundete er ab mit der Ausbildung als SAFE-Mentor und Babywatching (Sicher Ausbildung Für Eltern – Dr. Karlheinz Brisch, München).
Bau von einfachen Instrumenten:Fidelinstrumente, Kantelen, Indianertrommeln, Monochorden
Musikalische Grundausbildung für Erwachsene
Vorträge mit den Themen:
- Aus der Zahlenwelt der Musik
- Mensch Musik Zahl
- Die musikalischen Intervalle, Urformen menschlicher Bewusstseinsstufen?
- Ist lese- und Rechtschreibschwäche ein unabwendbares Schicksal, oder können auch Therapien, -auch der Musikunterricht- helfen?
- Welches ist das richtige Musikinstrument für mein Kind? Die vier Temperamente als Orientierungshilfe
Grundphänomene in der Musik erlebbar gemacht
Rhythmikkurs für Erwachsene
Musikalische Grundlagenarbeit mit der Indianertrommel
Plastisch-musikalisch-sprachliche Menschenkunde als Element anthroposophischer Berufsausbildung
Die geistigen Hintergründe der Zahlen mit praktischen Übungen – Was bedeutet dies für Musiker?
Kammermusikwochen mit Rhythmik zum tieferen Verständnis der Musik